Ruine Wildungen
Etwa anderthalb Kilometer südlich des thüringischen Dorfes Brehme im Landkreis Eichsfeld trifft man an einem Teich auf die Ruine der Kirche von Wildungen. Auf der Internetseite der VG Lindenberg/Eichsfeld ist zu lesen, dass auch ein Raubschloss Wildungen vorhanden gewesen sein soll. |
Geschichte
Das Dorf Wildungen wird 1253 als Lehen vom Bodenstein erwähnt. Ein Heinrich von Wildungen machte sich 1307 als Burgmann auf der Burg Fürstenstein bei Albungen nützlich. Berlt und Siegfried von Wildungen sind 1440 Burgmänner auf dem Scharfenstein.
Das Thüringische Landesamt für archäologische Denkmalpflege teilt auf einer Tafel beim Teich mit, dass 1359 eine Einzelhofsiedlung um eine Kirche erwähnt wurde, die einen 16 Meter hohen zum Teil erhaltenen Turm hat. Der deutsche Politiker Freiherr von Wintzingerode-Knorr schreibt den Ort in seinem Werk "Die Wüstungen des Eichsfeldes" schon im 16. Jahrhundert als verlassen ab, jedoch kann man in der Wikipedia nachlesen, dass Ludolf von Uslar noch im Jahr 1572 einen Pfarrer für das Dorf nominierte. Die Familie von Uslar spendierte vormals dem Dorf eine Kirche. Wann und warum der Ort letztendlich verlassen wurde, ist nicht bekannt. Zwei Meiereien für Ober- und Unterwildungen waren im 19. Jahrhundert nachweislich vorhanden.