Werdigeshäuser Kirche
Die Werdigeshäuser Kirche befindet sich zwischen den thüringischen Dörfern Kefferhausen und Wachstedt im Landkreis Eichsfeld. Sehr bekannt ist dort auch die Schwedische Mehlbaumallee, die einzigartig in Europa ist und unter Naturschutz steht. Anfang August ist die "Neue Kirche", wie sie auch im Volksmund genannt wird, Ziel der Cyriakuswallfahrt, die zum Fest des Heiligen Cyriakus stattfindet. |
Geschichte
Archäologische Grabungen bestätigen eine Besiedlung Werdigeshausens vom 10. Bis 14. Jahrhundert. Erstmals wurde der Ort 1221 in einer Urkunde des Klosters Beuren erwähnt. Der Ort wechselte ständig den Besitzer, so das Kloster Anrode, aber auch die Familien von Wintzingerode, von Bodungen, von Tastungen, von Bültzingsleben, von Korrr sowie von Linsingen. Für die Aufgabe des Ortes kommen sowohl Dürre aber auch Überschwemmungen in Frage. Ebenfalls fielen in diese Zeit der Streit des Eichsfelder Oberamtmannes Heinrich von Schwarzburg mit dem Amtsvogt auf dem Gleichenstein, Werner von Hanstein, um 1473. Im Jahr 1556 beschloss eine Pächter des Klosters Anrode den Ort den Ort wieder aufzubauen. Beim Willen blieb es.
1749 stand noch ein Teil der Kirche. Der Dingelstädter Pfarrer Cyriakus Frankenberg (1699-1772) machte sich für den Wiederaufbau der Kirche stark und konnte für das Projekt den bedeutendsten Eichsfelder Barockbaumeister Johann Christoph Heinemann (1695-1772) gewinnen. Nach der Fertigstellung wurden die Linden angepflanzt. Die Wallfahrten finden am 8. August statt. Um 1774 sind Messen des Dingelstädter Pfarrers Frankenberg belegt und im Jahr 1799 Wahlfahrten durch einen seiner Nachfolger bestätigt.