Deunaer Walsborn
Etwa eine Viertelstunde per pedes vom Deunaer Ortsausgang in Richtung Rüdigershagen trifft man am Fuß des Düns auf einen plätschernden Bach, der von einem Stationsweg gesäumt wird. |
Information
Seinen Ursprung findet der Bach an den Wurzeln einer über 350 Jahre alten Sommerlinde am Fuße des 1935 aus Muschelkalk errichteten Dünkreuzes. Die Sommerlinde hat einen stattlichen Umfang von immerhin sechs Metern.
Der ehemalige Duderstädter Rektor und erster Vorsitzender des 1906 gegründeten Heimatkundlichen Vereins Untereichsfeld, Karl Wüstefeld, berichtete in seinem 1920 erschienenen „Obereichsfelder Sagenschatz“, dass in der Nähe ein Kloster gestanden haben soll und dass neben der Quelle ein Messgewand vergraben wurde, von dem jedes Jahr ein Faden zerfällt. Sollte das Messgewand sich endgültig aufgelöst haben, ertrinken die Eichsfelder Kesseldörfer Deuna, Rüdigershagen und Niederorschel in den Fluten.
Der munter plätschernde Bach, der an dieser Quelle seinen Anfang nimmt, mündet in die zu Beregnungszwecken 1986 angelegte Ahlenbachtalsperre.