Schloss in Martinfeld
Das Schloss in Martinfeld war ein Adelssitz und wird heute als Jugendherberge genutzt. |
Information
Die zum Thüringer Uradel zählende Familie von Bodungen fing 1611 an das Schloss im Renaissancestil zu bauen. Das Schloss blieb bis zur Enteignung 1945 im Zug der Bodenreform im Besitz derer von Bodungen. Letzter Eigentümer aus dieser Familie war Burchard von Bodungen, der 1976 in Göttingen verstarb.
In der DDR wurde das Haus als Jugendherberge genutzt. Nach dem Beitritt der DDR zur BRD wurde aus dem Schloss das Jugendgästehaus des „Reit- und Freizeitzentrums Westerwald“. Nachdem der Landesverband Thüringen des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) das Haus im Jahr 2000 übernahm, wurde es von 2001 bis 2003 renoviert. Danach eröffnete die Jugendherberge wieder ihre Pforten. Im Herbst 2007 schloss das Haus abermals und der DJH gab es an das Land Thüringen zurück. Der neu gegründete Verein „Schloss Martinfeld e. V.“ erwarb das Schloss im August 2008 und ab September desselben Jahres steht die Herberge als freie Jugendherberge und Pfadfinderbegegnungsstätte seinen Gästen wieder offen.