Lutterfall bei Großbartloff
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Etwas versteckt liegt ungefähr 500 Meter südöstlich vom thüringischen Dorf Großbartloff im Landkreis Eichsfeld der Lutterfall, der einzigste natürliche Katarakt im Obereichsfeld. Er ist ein sehr beliebtes Fotomotiv. |
Wissenswertes
Hier stürzt das Wasser über feste Travertinbänke, die als bemooste Klippen mit Hohlkehlen, durch weiche Kalksand- und Torflagen gebildet, durchsetzt sind. Der Bach bildet durch rückschreitende Erosion einen zweistufigen, acht Meter hohen Fall. Das Gestein durch, das sich der Wasserfall schneidet, ist zwischen 5000 und 10 000 Jahre alt.
Das Wasser ist mit Karbonaten und Sulfaten durch den Muschelkalk durchsetzt. Dadurch kommt es noch heute zur Bildung von Süßwasserkalken. Die Schlucht, die durch den Wasserfall gebildet wurde, ist Heimat für verschiedene Vogelarten, wie zum Beispiel die Wasseramsel, der Zaunkönig oder die Gebirgsbachstelze.
Der Wasserfall wurde 1979 unter Naturschutz gestellt.