Alternativer Bärenpark
Das thüringische Worbis ist neben seinen Fachwerkhäusern bekannt durch den Alternativer Bärenpark Worbis. |
Information
Er entstand aus einem 1959 eröffneten Tierpark, der nach dem politischen Zusammenfall der DDR, mangels Besucherinteresse schließen musste. Der Stadtrat von Worbis entschied 1996, dass die Trägerschaft die damalige „Aktion Bärenhilfswerk“ erhielt. Die ersten Bären zogen Mitte 1997 ein.
Die Bären stammen aus meist problematischen Haltungen. Sie waren früher Zirkusnummern oder wurden nicht artgerecht in Zoologischen Gärten gehalten. Hier fanden sie in einem großräumigen Gelände ein neues artgerechtes Zuhause. Neben den Braunbären verweist der Park mit Exponaten auch auf andere Bärenarten, wie den Panda oder den Eisbären. Neben den beherbergten Tieren findet man hier zwei Wolfshybriden, einen Wolf, Waschbären, aber auch Luchse.
Im Eingangsbereich findet man einige Haustiere und Vögel. Sehr schön ist auch der ökologische Bauernhof aber auch das Nutztiergehege.
Am Fuß des Bärenbistros in der Nähe des Indianerdorfs befindet sich der Alten- oder auch Nadelbrunnen. Er erinnert an eine alte Worbiser Sage. Nach ihr drohte das Kind einer armen Worbiserin zu erblinden. Eines Nachts träumte ihr, dass sie die Augen des Kindes siebenmal mit dem Quellwasser des Borns auswaschen solle. Gesagt, getan. Beim Auswaschen fiel ihr aus einem Tuch eine Nadel ins Quellwasser. Plötzlich rief der Junge aus, er kann wieder alles klar und deutlich erkennen. Die Mutter wollte sich nun vergewissern und fragte, was er alles sah und zum Erstaunen der Mutter deutete er auf die Nadel am Grund des Quellwassers. Seit jenen Tagen heißt die Quelle Nadelbrunnen.