Burgruine Greifenstein
Auf dem Schlossberg bei Großtöpfer im Landkreis Eichsfeld in Thüringen befindet sich die Burgruine Greifenstein, die Ruine einer Höhenburg. |
Geschichte
Im Jahr 1283 taucht ein Crafl o de Grifensteinin den Urkunden auf. Die Burg Greifenstein selbst wird 1397 durch ihre Zerstörung aufgrund des Raubrittertums seiner Besitzer zum ersten Mal erwähnt. Der Erzbischof von Mainz Johann von Nassau liess die Feste von Bürgerheeren unter dem Befehl des Herzogs Otto von Braunschweig schleifen. Es wird das Amt Greifenstein eingerichtet, zu dem die Dörfer Kella, Pfaffschwende, Rüstungen, Sickerode und der adligen Besitz Volkerode mit der Goburg gehören.
Der Mainzer Erzbischof Adolf II. von Nassau gab die Burg und das Amt neben Heiligenstadt, Rusteberg und Bischofstein für 14000 rheinische Gulden 1461 an den Herzog Wilhelm von Sachsen, um sich gegen seinen Gegner Erzbischof Dieter von Isenburg in der Mainzer Stiftsfehde (1461-1463) rüsten zu können. Diese Pfandschaft wechselt irgendwie den Besitzer, denn 1539 wird sie von Kurfürst und Erzbischof Albrecht II. von den Herren von Bültzingslöwen eingelöst.
Schon 1583 beim Abschluß eines Grenzvertags zwichen Erzbischof Wolfgang von Dalberg und dem Landgrafen von Hessen spielt der Greifenstein keine strategische Rolle mehr. Im Jahr 1661 saß aber noch ein kurmainzischer Vogt auf der Burg.